Rechtsprechung
BFH, 16.09.1985 - VI B 2/85 |
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Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Ablehnung und Ausschließung von Gerichtspersonen im finanzgerichtlichen Verfahren wegen Besorgnis der Befangenheit
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (4)
- BFH, 02.03.1978 - IV R 120/76
Verfahrensbeteiligter - Befangenheit - Richterablehnung - Ablehnungsgesuch - …
Auszug aus BFH, 16.09.1985 - VI B 2/85
Denn nach der Rechtsprechung des BFH ist die Tatsache, daß der abgelehnte Richter an einer Entscheidung des Kollegialgerichts mitgewirkt hat, für sich allein in der Regel kein Grund, an der Objektivität des Richters zu zweifeln, da wegen des Beratungsgeheimnisses nicht feststellbar ist, welche Auffassung der Richter bei dieser Entscheidung vertreten hat (vgl. Entscheidungen vom 20. September 1966 VI B 8/66, BFHE 86, 789, BStBl III 1966, 652; vom 23. April 1965 VI 304/64 U, BFHE 82, 666, BStBl III 1965, 487, und vom 2. März 1978 IV R 120/76, BFHE 125, 12, BStBl II 1978, 404). - BFH, 05.03.1971 - VI B 64/70
Anfrage eines FG-Mitglieds - Rücknahme der Erklärung - Befangenheit des Richters
Auszug aus BFH, 16.09.1985 - VI B 2/85
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (vgl. z. B. Beschluß des Senats vom 5. März 1971 VI B 64/70, BFHE 102, 10, BStBl II 1971, 527) liegt ein solcher Fall nur vor, wenn ein Verfahrensbeteiligter nach den äußeren Umständen einen vernünftigen Grund für die Annahme haben muß, der Richter werde sich aus einer in seiner Person liegenden individuellen Ursache heraus bei seiner Entscheidung nicht von sachgerechten Rücksichten leiten lassen. - BFH, 23.04.1965 - VI 304/64 U
Mitwirkungsverbot eines Richters bei der Rechtsmittelentscheidung
Auszug aus BFH, 16.09.1985 - VI B 2/85
Denn nach der Rechtsprechung des BFH ist die Tatsache, daß der abgelehnte Richter an einer Entscheidung des Kollegialgerichts mitgewirkt hat, für sich allein in der Regel kein Grund, an der Objektivität des Richters zu zweifeln, da wegen des Beratungsgeheimnisses nicht feststellbar ist, welche Auffassung der Richter bei dieser Entscheidung vertreten hat (vgl. Entscheidungen vom 20. September 1966 VI B 8/66, BFHE 86, 789, BStBl III 1966, 652; vom 23. April 1965 VI 304/64 U, BFHE 82, 666, BStBl III 1965, 487, und vom 2. März 1978 IV R 120/76, BFHE 125, 12, BStBl II 1978, 404). - BFH, 20.09.1966 - VI B 8/66
Auszug aus BFH, 16.09.1985 - VI B 2/85
Denn nach der Rechtsprechung des BFH ist die Tatsache, daß der abgelehnte Richter an einer Entscheidung des Kollegialgerichts mitgewirkt hat, für sich allein in der Regel kein Grund, an der Objektivität des Richters zu zweifeln, da wegen des Beratungsgeheimnisses nicht feststellbar ist, welche Auffassung der Richter bei dieser Entscheidung vertreten hat (vgl. Entscheidungen vom 20. September 1966 VI B 8/66, BFHE 86, 789, BStBl III 1966, 652; vom 23. April 1965 VI 304/64 U, BFHE 82, 666, BStBl III 1965, 487, und vom 2. März 1978 IV R 120/76, BFHE 125, 12, BStBl II 1978, 404).
- BFH, 24.11.2000 - II B 44/00
Richterablehnung
Es entspricht im Übrigen ständiger Rechtsprechung, dass diese Mitwirkung eines Richters eine Besorgnis der Befangenheit schon deshalb nicht zu begründen vermag, weil bei einem Kollegialgericht wegen des Beratungsgeheimnisses nicht feststellbar ist, welche Auffassung der einzelne Richter bei der früheren Entscheidung vertreten hat (BFH-Beschlüsse vom 20. September 1966 VI B 8/66, BFHE 86, 789, BStBl III 1966, 652, und vom 16. September 1985 VI B 2/85, BFH/NV 1987, 248).